Was ist Zöliakie/Glutenunverträglichkeit? Diagnose und Therapie

Zöliakie ist eine mit dem Immunsystem verbundene Krankheit. Schätzungen zufolge leidet in der Schweiz rund ein Prozent der Bevölkerung daran, Tendenz steigend.

Im Individuum manifestiert sich eine Unverträglichkeit zwischen Gluten (im Weizen oder in anderen Getreidesorten enthaltener Proteinkomplex) und der geschädigten Darmschleimhaut, was häufig gesundheitliche Folgen für den Menschen hat.

Bei einem glutenfreien Lebensstil kann die Person jedoch problemlos ohne Störungen und gesund leben.

Menschen mit Zöliakie werden mit einer genetischen Veranlagung geboren, die jedoch nicht immer ausreicht, um die Krankheit auszulösen.

Diese Gene, die in 30% der Bevölkerung vorkommen, gehören zum grössten Teil zur Histokompatibilität oder zu denjenigen Zellen, deren Eigenschaft vom Körper als eigene erkannt und daher vom Immunsystem nicht als fremd erkannt und eliminiert werden.

Diese Pathologie kann daher sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen, auch wenn sie in den letzten Jahren zunehmend im Erwachsenenalter diagnostiziert wird. Man schreibt sie aber nicht nur einer glutenhaltigen Ernährung und einem genetischen Faktor zu, sondern meint auch, dass ein Umweltfaktor den Mechanismus auslösen kann.

Die Zöliakie tritt in verschiedenen Typen auf:
  • klassisch

    sie manifestiert sich hauptsächlich durch Durchfall und/oder starke Bauchschmerzen. Diese kontinuierlichen Attacken schwächen den Körper und verursachen Dehydration und Müdigkeit, die mit Gewichtsverlust einhergehen (verursacht durch Schäden an der Darmschleimhaut durch fettige Ablagerungen, die die Darmzotten einebnen) und verursachen bei der Person stimmungsmässige Veränderungen. Wenn sie nicht frühzeitig erkannt wird, kann sie bei Kindern zu Wachstumsstörungen führen.
  • atypisch

    sie äussert sich, ähnlich wie bei der klassischen Zöliakie, durch Durchfall und stechende Schmerzen auf Bauchhöhe. Oft ist es nicht einfach, diesen Typ der Auftretensform zu identifizieren, da er Symptome aufweist, die nicht direkt mit dem Darm verbunden sind, wie etwa Eisenmangel, Geschwüre im Mund, Osteoporose, Dermatitis, begleitet von Blasen und Erythemen, Juckreiz, Alopezie und mehr verursachen.
  • still

    sie ist eine der subtilsten Formen, da sie sich nicht konkret durch die typischen Symptome der Zöliakie manifestiert. Sie versteckt sich, ist jedoch präsent. Sie tritt hauptsächlich bei Patienten auf, die für Zöliakie prädispositioniert sind, obwohl sie diese noch nicht konkret manifestiert haben, d.h. sie sind positiv gegenüber bestimmten Arten von Antikörpern (Anti-Gliadin-AGA und Anti-Endomysium-EMA). Obwohl ihre Darmschleimhaut sehr oft normal erscheint, ist selbst in diesem Fall eine glutenfreie Diät die einzige Heilung.
  • potenziell

    auch in diesem Fall sind keine Veränderungen auf der Darmschleimhaut festzustellen, auch wenn – wie bei der „stillen“ – eine genetische Anfälligkeit für die Krankheit besteht, die sich jederzeit manifestieren kann.

Die wichtigsten, erkannten Symptome sind: Durchfall oder Verstopfung, Blähungen und/oder Bauchschmerzen, Eisenmangel, Anämie, Schwächegefühl, Energieverlust, Knochenschmerzen, Gewichtsverlust, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen; bei Frauen können sehr oft Probleme in Bezug auf Fruchtbarkeit und Frühgeburten auftreten.

Eine frühzeitige Diagnose ist für jene, die darunter leiden, sicherlich von grosser Bedeutung. Leider zeigen sich die typischen Zöliakie-Symptome, wie wir in den vorhergehenden Abschnitten gesehen haben, aufgrund der verschiedenen vorhandenen Formen, nicht immer offenkundig.

Bei Verdacht auf Zöliakie ist eine gründliche Analyse auf diagnostischer Ebene zur Sicherstellung, dass bestimmte Antikörper im Blut vorhanden sind (Anti-Transglutaminase, Anti-Endomysium und Anti-Gladinia der IgA- und IgG-Zellgruppe) oder durch eine Gastroskopie durch Gewebeentnahme (Biopsie), sehr wichtig.

Die Menge der im Blut vorhandenen Antikörper hängt von der Ernährung und damit von der Menge des aufgenommenen Glutens ab. Wir haben gesehen, dass eine glutenfreie Ernährung dem Menschen problemlos ein gesundes Leben ermöglichen kann. Es ist daher wichtig, eine solche Diät erst dann zu starten, wenn die Zöliakie diagnostiziert wurde.

Eine vorgängige Änderung der Ernährung könnte die Diagnosesicherung beeinträchtigen oder diese auf andere Weise sehr erschweren. Darüber hinaus wird die Zöliakie häufig von anderen Arten von Krankheiten wie Typ-1-Diabetes, Arthritis auch bis hin zur Unverträglichkeit gegenüber Laktose oder Osteoporose begleitet, wenn sie nicht fristgerecht behandelt wird.

Heutzutage ist die einzig bekannte und wirksame Therapie zur Bekämpfung von Zöliakie, eine lebenslange, glutenfreie Diät. Durch die Vermeidung dieser Art von Proteinkomplex können Zöliakiekranke im Allgemeinen einen gesunden Lebensstil ohne Störungen geniessen.

Es ist daher sehr wichtig, besonders auf Ihre Ernährung und mögliche Kontamination mit Lebensmitteln, die Gluten enthalten können, zu achten.

Wie wir gesehen haben, ist nach der Diagnose von Zöliakie, die Befolgung einer lebenslangen, glutenfreien Diät, die einzige, wirksame Therapie. Es ist daher wichtig, Vorsichtsmassnahmen zu treffen und die folgenden Regeln zu befolgen:

  • Vermeiden Sie all jene Lebensmittel, insbesondere alle Mehle, die Gluten (auch in kleinen Mengen) enthalten;
  • Hafer enthält gewöhnlich Gluten, aber auf dem Markt gibt es glutenfreie Hafersorten, die von Menschen mit Zöliakie im Allgemeinen gut vertragen werden. Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass letztere möglicherweise während ihrer Verarbeitung nicht mit anderen glutenhaltigen Getreiden in Kontakt gekommen sind und dabei verunreinigt wurden.
  • Holen Sie sich Energie aus bereits von Natur aus glutenfreien Lebensmitteln, wie Kartoffeln, Mais, Reis, Fleisch, Eiern, Milchprodukten, Gemüse, Obst, Ölen und Hülsenfrüchten.
  • Kauf von zertifizierten, glutenfreien Produkten oder jedenfalls solche, bei denen der Lieferant den Verbraucher mit spezifischen Symbolen oder Informationen auf dem Etikett über die Abwesenheit von Gluten informiert
  • Auf dem Markt lässt sich eine breite Auswahl an glutenfreien Produkten finden, von industriellen bis hin zu eher handwerklichen, wie im Falle von noglue.ch, wo man sich für Produkte entschieden hat, die sowohl den Gaumen und somit auch den Geschmack befriedigen können, aber auf das persönliche Wohlbefinden und einen gesunden Lebensstil geachtet wird.

Für eine glutenfreie Ernährung ist es wichtig, alle Mehle zu vermeiden, die aus den folgenden Getreidearten stammen, insbesondere:

  • Weizenmehl: Hartweizen, Weichweizen, Weizenkeime, Manitoba, Kamut
  • Roggenmehl
  • Dinkelmehl
  • Einkornmehl
  • Malzmehl
  • Gerstenmehl
  • Spelzweizen
  • Bulgurmehl
  • Triticale Mehl
  • Hafermehl, letzteres ist in den letzten Jahren als glutenfrei und frei von Verunreinigungen mit anderen Mehlen auf dem Markt zu finden und wird daher von Personen mit Zöliakie toleriert

Auf dem Markt gibt es viele Alternativen zu klassischen Mehlen, mit denen echte Leckereien zubereitet werden können. Es ist daher nicht notwendig, auf einen guten Teller Pasta oder eine schöne Pizza oder sogar leckere Kekse oder Crackers zu verzichten. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, leckere, schmackhafte und gesunde Gerichte zuzubereiten und ihnen einen Hauch von Fantasie und Kreativität zu verleihen. Insbesondere kann eine Person mit Zöliakie all jene Sachen essen, die aus folgenden Produkten hergestellt wurden:

  • Maismehl
  • Mehl aus Weiss- oder Vollkornreis
  • Amaranth-Mehl
  • Buchweizenmehl
  • Quinoa-Mehl
  • Chia-Mehl
  • Sorghum-Mehl
  • Hirse-Mehl
  • Zwerghirse-Mehl
  • Mehl aus Hülsenfrüchten

Es ist immer ratsam, die auf dem Produktetikett angebrachten Informationen zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die folgenden Mehle während der Verarbeitung nicht mit anderen glutenhaltigen Mehlen in Kontakt gekommen sind.

Achten Sie dabei auf die Angabe „glutenfrei“ oder das entsprechende Symbol (gekreuzte Ähre).

Der vielseitige Getreidehafer kann unter bestimmten Bedingungen Bestandteil einer Zöliakie-Diät sein. Bis vor kurzem galt er als ungeeignet für eine glutenfreie Ernährung, und obwohl der Gehalt an Glutamin mit weniger als 30% und an Prolin mit weniger als 5% niedrig ist, wurde er als für den Körper schädlich angesehen. Neuere Studien haben aber gezeigt, dass Hafer in die Ernährung eines Menschen mit Zöliakie aufgenommen werden kann. Was wir jedoch beachten müssen, ist eine mögliche Kontamination während des Produktionsprozesses, was gesundheitliche Probleme verursachen würde. Es ist daher immer ratsam, das Etikett auf dem Produkt sorgfältig zu lesen und sicherzustellen, dass kein Gluten vorhanden ist. Darüber hinaus liegen die empfohlenen Mengen bei ca. 50 g pro Tag, um mögliche Störungen zu vermeiden.

Obwohl der Name irreführend sein mag, enthält die Bierhefe, ob frisch, trocken oder gefriergetrocknet, kein Gluten.

Sie wird häufig im Backbereich eingesetzt, um dem Produkt das typische Volumen durch Gärung zu verleihen, bei welcher Zucker in Glucose, Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt wird.

Ja, durchaus. Heutzutage ist es möglich, eine breite Palette von glutenfreien Produkten auf dem Markt zu finden. Menschen, die mit diesem Problem konfrontiert sind, stellen einen wachsenden Trend fest. Verglichen mit der Vergangenheit, als nur die Grossen der Lebensmittelindustrie in der Lage waren, glutenfreie Produkte herzustellen und zu vermarkten, konnte in den letzten Jahren das Wachstum kleiner, oft familiengeführter Handwerksbetriebe beobachtet werden, in denen glutenfreie Produkte hergestellt werden.

Sie betrachten es nicht nur als ihr Geschäft, sondern als eine ausgesprochene Mission, in wichtige Ressourcen zur Herstellung eines Produkts zu investieren, das dem Original in Bezug auf Geschmack, Gusto und Nährwert immer ähnlicher wird, und ein Produktionssystem zusammenzustellen, das vorwiegend zum Ziel hat, eine handwerklich hochwertige Handelsware herzustellen.

noglue steht voll und ganz für diese Philosophie, glutenfreie, handwerklich gefertigte und qualitativ hochwertige Produkte herzustellen, mit denen sichMenschen mit Zöliakie verwöhnt fühlen können. In einer Welt wie der unseren, in der jede Art von Küche anzutreffen ist, soll auch der Zöliakiekranke davon profitieren können, gutes Essen zu teilen und ein Leben ohne jegliche Ausgrenzung oder Benachteiligung zu führen.

Obwohl Personen, die nicht an Zöliakie leiden, davon abgeraten wird, eine glutenfreie Lebensweise zu wählen, kann eine gelegentliche oder teilweise Eliminierung von Gluten unserem Körper guttun. Sicherlich führt der vollständige Ausschluss dieses Proteins für die von der Krankheit betroffenen zu besserer Lebensqualität, bei denen die diagnostizierten Symptome sehr oft abflauen, bis sie schliesslich ganz verschwinden.

Jene, die stattdessen aus Gesundheitsgründen versuchen möchten, Produkte aus Reismehl, Mais, Buchweizen oder anderen glutenfreien Zutaten in ihr Essen zu integrieren, können feststellen, wie unterschiedlich zum Beispiel die positiven Wirkungen sind. Viele Personen sagen in der Tat, dass sie sich unbeschwerter fühlen und geben an, weniger Blähungen festzustellen und dass sie sich weniger schläfrig fühlen oder dass sie über einen höheren Energiegrad verfügen. Auch bei Amateur- und Profisportlern kann man oft feststellen, wie die Integration gesunder, glutenfreier Ernährung es dem Sportler erleichtert, mit grösserer Kraft sein Training bestmöglich auszuüben.

Auch wenn man oft den Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust und Gluten annimmt, ist dies nicht immer der Fall. Wie wir gesehen haben, bringt eine glutenfreie Ernährung sicherlich nicht nur Vorteile für Personen mit Zöliakie, sondern auch für diejenigen, die sich über einen bestimmten Zeitraum oder gelegentlich mit anderen glutenfreien Produkten ernähren wie es die auf Reismehl, Mais, Amaranth, Hirse, Hülsenfrüchten oder anderem basierenden sind. Die Kombination von gesunder und ausgewogener Ernährung mit Sport ist immer die am besten geeignete Formel, wenn Sie abnehmen möchten, egal ob Sie sich glutenfrei ernähren oder mit.

Heutzutage haben wir Zugang zu einer grossen Auswahl an Produkten. Wenn wir in den Supermarkt gehen, haben wir in der Tat die Möglichkeit, uns mit immer mehr Lebensmitteln zu versorgen, die auch für diejenigen geeignet sind, die eine glutenfreie Diät einhalten müssen. Dabei zählen wir viele, bereits glutenfreie Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Milchprodukte, Fisch, Fleisch usw. nicht mit. Worauf wir jedoch beim Umgang mit glutenfreien Produkten achten müssen, ist die Zusicherung, dass das Produkt tatsächlich glutenfrei ist und keinerlei Kontamination erlitten hat.

Es ist daher wichtig zu erkennen, welche Lebensmittel für eine glutenfreie Ernährung am besten geeignet sind. Normalerweise gelten einige Regeln, die den Verbraucher vergewissern oder ihn schützen, wenn er Produkte ohne Gluten gemäss Angaben des Händlers konsumiert. Diese Produkte müssen auf der Verpackung in der Tat folgendes angeben:

  • Die Formulierung „glutenfrei“ oder „glutenfree“ (nicht zu verwechseln mit anderen Begriffen wie „no glutine“, „enthält keine Glutene“ usw.). Um als glutenfrei zertifiziert zu werden, muss ein Produkt weniger als 20 mg/kg Gluten enthalten.
  • Das Symbol der gekreuzten Ähre einer offiziellen Vereinigung
  • Produkte mit der Markierung „aha!“ Schweizerisches Zentrum für Allergie
  • In einigen Ländern, z. B. in Italien, über den italienischen Zöliakieverband, existieren Handbücher oder Leitfäden in Papier- oder elektronischer Form, die den Verbraucher über Risiko- oder verbotene Produkte sowie über zugelassene Produkte informieren.

Glutenhaltige und glutenfreie Produkte müssen voneinander getrennt in der Küche oder zumindest gut verschlossen aufbewahrt werden, um jeglichen Kontakt zwischen den Lebensmitteln zu vermeiden.

Weiter wird empfohlen, besonders der Reinigung der Oberflächen, auf denen das Essen gekocht oder verarbeitet wird und der Haushaltsgeräte Beachtung zu schenken (zum Beispiel den Toaster selbst nicht benutzen), und dass die Küchengeräte stets sauber sein müssen. Es wäre optimal, separate Utensilien und keine hölzernen Kochlöffel zu verwenden, die schwer zu reinigen sind. Backformen und Roste sollten mit Backpapier oder Aluminium abgedeckt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden, und die Speisen sollten im oberen Teil des Ofens gebraten werden.

Für den Fall, dass Sie Lebensmittel frittieren, empfehlen wir auch in diesem Fall eine separate Fritteuse. Frittieren Sie keine glutenhaltigen Lebensmittel in demselben Gerät.

Verwenden Sie separate Messer, Gabeln und Löffel, um Butter, Marmelade, Honig oder ein anderes, bereits glutenfreies Produkt zu essen.

Die Ernährung einer Person mit Zöliakie kann durchaus mit Sport einhergehen. Es fehlt nicht an Beispielen von hervorragenden Sportlern, die, nachdem sie festgestellt haben, dass sie Zöliakie haben und ihre Ernährung änderten, weiterhin hervorragende Erfolge erzielten. Nehmen Sie den Fall des berühmten Tennisspielers Novak Djokovic – mehrfach die Weltnummer 1 – der nach der Entdeckung sogar eine Produktelinie entwickelt hat, um all jene zu unterstützen, die eine glutenfreie Diät befolgen müssen.

Was muss ein Zöliakiekranker beim Sport besonders beachten, um Mängel zu vermeiden?

Nahrung ist mit Sicherheit der wichtigste Kraftstoff für einen Sportler, unabhängig davon ob als Amateur- oder Profi; der Körper muss in der Lage sein, den zusätzlichen Energiebedarf zu decken, der sich aus einer körperlichen Aktivität je nach Dauer und Intensität ergibt.

Es ist daher ausreichend, sich gut zu organisieren und einige einfache Tipps zu befolgen, die Sie wie folgt Ihrem Lebensstil in Kombination mit sportlichen Aktivitäten abstimmen können:

  • eignen Sie sich eine vollständige und abwechslungsreiche Ernährung an, die einen niedrigen glykämischen Index oder eine niedrige Zuckerfreisetzung im Blut garantiert. In diesem Fall gilt für die Aufteilung der Nahrung die Faustregel: 55% Kohlehydrate (Getreide, Hülsenfrüchte, Knollengewächse, Gemüse, Obst), 30% Fette (Gewürze tierischen oder pflanzlichen Ursprungs), 15% Eiweiss (tierischen oder pflanzlichen Ursprungs).
  • Entscheiden Sie sich für glutenfreies Getreide als Quelle für Kohlehydrate wie z.B. Reis, Buchweizen, Hirse, Mais, Amaranth oder Quinoa, das reich an Mineralien, Proteinen und Ballaststoffen ist.
  • Geben Sie der wichtigsten Mahlzeit des Tages, dem Frühstück, als Energielieferant, reichlich Platz. Nehmen Sie komplexe Kohlehydrate, wie jene der integralen Sorten zu sich, die vom Körper langsamer verdaut werden, wodurch der Energieeffekt verlängert wird.
  • Der Einbezug von Mineralsalzen in die Zöliakie-Diät ist sehr wichtig, insbesondere dann, wenn sie nicht gewissenhaft befolgt wird. Die daraus resultierende Entzündung und die daraus resultierende Veränderung der Darmzotten ermöglichen es dem Körper nicht, Substanzen wie Kalium oder Kalzium angemessen aufzunehmen. Es ist daher sehr wichtig, vor und nach sportlichen Aktivitäten darauf zu achten, diese Nährstoffe mit einzubeziehen. Es sind im Weiteren Fälle bekannt, bei denen Menschen mit Zöliakie auch eine Laktoseintoleranz aufwiesen, was zu einem Mangel an Kalzium führte. Glücklicherweise kommt dieses Element auch in anderen Lebensmitteln vor, beispielsweise in Gemüse (Radicchio, Broccoli, Kohl, Chicorée usw.), oder es kann zusammen mit Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. In diesem Fall ist stets ein Experte anzufragen, welches unseren Bedürfnissen am besten entspricht.
  • sehr oft leiden Zöliakiekranke auch an Anämie. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Lebensstil zu führen, der die richtigen Nährstoffe von Vitamin C (in Obst und Gemüse) enthält, welches wiederum die Aufnahme von Eisen durch den Organismus erleichtern.
  • Nicht zuletzt sind gute Fette oder Omega-3-Fettsäuren ein gutes Element als Beitrag zur Verminderung von Darmentzündungen. Diese kommen hauptsächlich in blauem Fisch, aber auch in getrockneten Früchten und Samen vor, wobei letztere von Sportlern leicht in Form von Snacks eingenommen werden können.
In einigen Ländern, beispielsweise in Italien, werden Zöliakiekranke vom Staat mit einem monatlichen Beitrag unterstützt, der je nach Alter zwischen 50 und 100 EUR liegen kann. Dem ist so, weil eine glutenfreie Diät teurer ist als eine Standardernährung. Diese Grundnahrungsmittel sind teurer und können das Familienbudget belasten. Auch in der Schweiz wird ein Beitrag zur Deckung der Mehrkosten geleistet, die durch die Verwendung einer glutenfreien Diät entstehen. Diese Unterstützung wird vom Büro bis zum Alter von 20 Jahren geleistet. Kinder und Jugendliche mit Zöliakie haben Anspruch auf folgende jährliche Pauschalbeiträge, die schweizweit gültig sind:
  • 1- 2 Jahre -> CHF 600.>-
  • 3 – 6 Jahre -> CHF 700.>-
  • 7-12 Jahre -> CHF 1’050.>-
  • 13-20 Jahre -> CHF 1’450.>-
Aufgrund einer von einem Arzt verschriebenen, glutenfreien Ernährung, sind auch von Kanton zu Kanton unterschiedliche Steuerabzüge zulässig. Weitere Informationen erhalten Sie bei der kantonalen Beitragsstelle oder bei den jeweiligen Landesverbänden.

Wenn man neu mit einer Diagnose in Bezug auf den Gesundheitszustand konfrontiert wird, ist die erste natürliche Reaktion, in Zeitungen, Zeitschriften und vor allem über das Internet nach mehr Informationen zu suchen. Hier suchen wir krampfhaft nach Informationen zu Fragen, die unsere neue Diagnose betreffen.

Um uns dabei zu unterstützen, gibt es auch Verbände, welche sich mit der Weitergabe von Informationen und speziell mit der Betreuung jener Menschen befassen, die von der gleichen Pathologie betroffen sind. In diesem Fall können sich Zöliakiekranke in der Schweiz – je nach Sprachregion – an folgende Verbände wenden:

  • Gruppo Celiachia della Svizzera Italiana;
  • Die IG Zöliakie der Deutschen Schweiz
  • Association Romande de la Cœliakie (ARC, Suisse Romande)

Wenn Sie sich bei einer dieser Gruppen anmelden, können Sie mit anderen betroffenen Personen in Kontakt treten, an Veranstaltungen zum Thema Zöliakie teilnehmen und regelmässig Nachrichten und nützliche Informationen erhalten.

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